Seit der Geburt meines ersten Kindes beschäftige ich mich intensiv mit der liebevollen und beziehungsorientierten Begleitung von Kindern. Das Buch „Beziehung statt Erziehung“ hat mich damals nachhaltig inspiriert. Gleichzeitig weiß ich, wie herausfordernd es ist, diese Haltung im Alltag wirklich umzusetzen. Stress und Überforderung führen uns oft zurück in alte Muster – auch dann, wenn wir es besser wissen. Neue Wege zu gehen, bedeutet viel Reflexion und Mut zum Scheitern.

 

Das Vertrauen in unsere Kinder zu haben, dass sie gut so sind, wie sie sind, stellt dabei manchmal eine große Herausforderung dar und es bedarf viel Umdenken alter Strukturen, da wir oft die erste Generation sind, die sich mit einem liebevollen und respektvollen Umgang und gleichzeitiger Führung befasst. Dabei die eigenen Bedürfnisse nicht aus dem Blick zu verlieren, ist ein wichtiger Teil dieses Weges. Als Mutter kenne ich diese Spannungsfelder gut – und weiß, dass es vielen Eltern ähnlich geht.

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Durch meine Aus- und Weiterbildungen und meine eigene Entwicklung habe ich gelernt, wie wohltuend und klärend es ist, Kindern und Erwachsenen mit Wertschätzung, Klarheit und echter Augenhöhe zu begegnen. Zu vertrauen, dass jeder Mensch in Beziehungen sein Bestes gibt, war für mich eine zentrale Erkenntnis.

 

Die fehlenden Vorbilder und unsere eigene Geschichte machen es uns manchmal schwer neue Wege zu gehen. Unsere Generation hat den Mut es "anders" machen zu wollen. Sie auf diesem Weg kompetent zu begleiten und zu stärken, ist mir eine echte Herzensangelegenheit.